Etablissements Othon FEY / Unsere Geschichte
Die Gründung des Unternehmens
Geboren in Burbach, Saarland (Deutschland), gründete Nicolas FEY (1899–1972), ein Spengler von Beruf, im Jahr 1932 seine eigene Firma und eröffnete eine kleine Werkstatt in Neunkirch-lès-Sarreguemines, Lothringen.
Begleitet von einem Mitarbeiter und zwei Auszubildenden spezialisierte er sich auf die Herstellung und Montage von Regenrinnen sowie Dachdeckungen für Gebäude und landwirtschaftliche Schuppen.
Das Unternehmen entwickelte sich allmählich in der Region und erlebte eine besonders florierende Phase in den Jahren 1938–1939, als die französische Regierung seine Dienste für den Bau der Maginot-Linie in Légeret und den Befestigungsanlagen Simserhof in Anspruch nahm.
Bis 1949 beteiligten sich Nicolas FEY und seine acht Mitarbeiter aktiv am Wiederaufbau von Dörfern, die teilweise durch den Krieg zerstört wurden. Dabei führten sie Arbeiten im Bereich Dachdecker- und Spenglerarbeiten, Sanitärinstallation und Schlosserei aus.
Im Laufe der Jahre diversifizierten sich die Tätigkeiten: von Dachrinnen über Sanitärinstallationen, Wasser- und Gasleitungen bis hin zu Reparaturen von Kirchen- und Kaminrohren, den berühmten „Owerehr“.
In diesem Zeitraum erweiterte Nicolas seine Werkstatt auf eine Fläche von 120 m².
Expansion
Geboren 1930 in Gersheim, Deutschland, trat Othon FEY (1930–2009) in jungen Jahren in das Unternehmen seines Vaters ein. Bereits mit zwölf Jahren begann er vor Ort zu arbeiten und absolvierte 1944 eine Lehre als Dachdecker und Sanitärinstallateur.
Nach dem Erwerb des Gesellenbriefs und später des Meistertitels im Spenglerhandwerk führte er die traditionellen Tätigkeiten des Familienunternehmens fort. Das Unternehmen verzeichnete ein starkes Wachstum, insbesondere durch die Entwicklung der industriellen Produktion von Kaminrohren und Absauganlagen.
1966 übernahm Othon offiziell die Leitung. Er leitete eine strategische Neuausrichtung ein, indem er die Bautätigkeiten aufgab, um sich auf die industrielle Rohrverarbeitung zu konzentrieren, insbesondere im Heizungsbereich. Diese Umstellung erforderte bedeutende Investitionen in Maschinen.
1975 markierte der Bau einer neuen Fabrik mit 1.700 m² in der Industriezone Rémelfing einen entscheidenden Schritt. Das Handwerksunternehmen aus dem Osten Mosel wurde zu einem anerkannten industriellen Akteur und öffnete sich dem Subunternehmermarkt in ganz Ostfrankreich.
Modernisierung
Mit dem Eintritt der dritten Generation, Jean-Jacques im Jahr 1978 und Richard im Jahr 1981 – beide mit technischem Hintergrund – erhielt das Unternehmen neuen Schwung und expandierte in den europäischen Markt.
In den 1990er Jahren übergab Othon schrittweise die Geschäftsführung an seine Söhne. Neue Investitionen in moderne Technologien ermöglichten eine verstärkte Automatisierung und Robotik in der Produktion und unterstützten das kontinuierliche Wachstum.
Die Produktionsfläche wuchs von 2.200 m² im Jahr 1988 auf 6.000 m² im Jahr 1996 und schließlich auf über 8.000 m² im Jahr 2006. Die Mitarbeiterzahl stieg im gleichen Zeitraum von einem Team mit zwanzig Personen im Jahr 1978 auf mehr als 100 Angestellte.
Dieses Wachstum ging einher mit einer Diversifizierung in der Rohr- und Blechverarbeitung und einer Öffnung zu neuen Geschäftsfeldern auf europäischer Ebene.
Im Jahr 2010 waren die Produkte der Etablissements FEY dank Kunden in ganz Europa auf fünf Kontinenten vertreten.

